Montag, 11.08.2014

28 Millionen Schritte im Monat: Aktion „Mach mit, bleib fit!“ im St. Irmgardis-Krankenhaus

Den Wettbewerb „Mach mit, bleib fit“ des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln haben die Mitarbeiter der Intensiv-Station gewonnen: (v.l.) Intensivpfleger Thomas Schneider, Schülerin Jana Hartmann, Schüler Lukas Jansen, Intensivpfleger Thomas Schöttler.

Süchteln. Es begann mit einer Wette zwischen den Krankenpflegeschülern und den Lehrerinnen, wer wohl die meisten Schritte am Tag läuft. Daraus entstand unter Federführung von Vera Kalibe ein Projekt im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung, an dem sich schließlich 94 Mitarbeiter des St. Irmgardis-Krankenhaus beteiligten. „Mach mit, bleib fit“ hieß es einen Monat lang in dem Süchtelner Haus. Jeder Schritt zählte für den Wettbewerb zwischen den gebildeten zehn Mannschaften. Sportliche Aktivitäten wurden in Schritte umgerechnet und wurden ebenso mit eingerechnet.

 

Bis nach Australien

„Bewegung kommt im Berufsalltag oft zu kurz. Oft greift man zum Telefon, obwohl der Gesprächspartner nur zwei Räume weiter weg ist. Dieses Projekt diente dazu, sich das bewusster zu machen und mehr Bewegung in den Alltag zu bringen“, erläutert Ottmar Köck, Geschäftsführer des Krankenhauses. „Das Thema genießt hohen Stellenwert in unserer ganzen Stiftung.“

 

14.491 Kilometer – die Entfernung zwischen Süchteln und Australien - legten die 94 Teilnehmer insgesamt zurück. 28.983.050 Schritte in einem Monat. Das ermittelten die Schrittzähler, die die Beteiligten täglich trugen.

 

Auto und Aufzug stehen lassen

„Ich habe festgestellt, dass ich in meinem Bürojob niemals auf 10.000 Schritte pro Tag komme“, erzählt Michaela Albrecht aus dem Verwaltungs-Team „Die Bleistiftspitzer“. So änderte sie ihren Tagesablauf, um mehr Schritte zu machen. „Außerdem war ich nach Feierabend sportlich aktiv“, erzählt sie. Der Wettbewerb und der kritische Blick auf die Schrittzähler der anderen ist ein zusätzlicher Ansporn.

 

Etwas anders ist es bei Thomas Schneider aus dem Gewinner-Team der Intensivstation. „Es war schon beeindruckend, wie viele Schritte ich während der täglichen Arbeit zurückgelegt habe“, berichtet er. Außerdem hat ihn das Projekt veranlasst, sein Auto des Öfteren einmal stehen zu lassen.

 

Susanne Hellekamps, Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin, nahm häufiger ihr Fahrrad oder ging zu Fuß. „Alle waren angesteckt, vom Schrittzähler-Fieber“, lacht sie. „Auch die Kollegen, die nicht aktiv mitgemacht haben, fragten immer nach den Zwischenständen.“

 

„Mach mit, bleib fit“ – das werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des St. Irmgardis-Krankenhauses nun auch ohne Schrittzähler beibehalten, so der Tenor der Beteiligten.