Süchteln. Einen Pflegebedürftigen zu Hause zu betreuen, stellt Angehörige oft vor unerwartete Herausforderungen. Um dabei Hilfestellung zu leisten, bietet das Süchtelner St. Irmgardis-Krankenhaus unter Leitung von Schwester Angelika Kamphausen ein Seminar zum Thema „Pflege in den eigenen vier Wänden“. Es wird am 20. November von 18 bis 19 Uhr im großen Klassenraum der Krankenpflegeschule stattfinden. Der Eintritt ist frei.

„Oft sind es schon Kleinigkeiten, die Angehörigen helfen, den Alltag zu erleichtern“, weiß Ottmar Köck, Geschäftsführer des Süchtelner Hauses. „Das möchten wir mit unserem Seminar-Angebot erreichen.“ Das Seminar richtet sich an Angehörige von Patienten, aktuellen oder ehemaligen - aber auch an andere Interessierte.

Training, Tipps und Ratschläge

„Man muss nicht immer alles allein bewältigen können – das geht in so einer Situation auch gar nicht“, weiß Pflegedirektorin Monika Siefert. „Darum wird ein Thema des Abends ‘Netzwerke‘ sein – und wie man eines gründet, um Angehörige zu Hause pflegen zu können. Außerdem geben wir Tipps und Ratschläge zu Fragen rund um medizinische und praktische Hilfsmittel.“

Ein wichtiger Punkt ist auch das Pflegetraining. „Erlerntes darf ja nicht nur im Krankenhaus funktionieren, sondern muss auch zu Hause umgesetzt werden können. Darum trainieren wir auch das“, kündigt Angelika Kamphausen an. Damit auch die praktische Pflege nicht zu kurz kommt, erlernen die Seminar-teilnehmer von den Krankenschwestern Techniken mit rücken-schonender Arbeitsweise. Denn die pflegenden Angehörigen sollen sich nicht körperlich überfordern.

Keine einmalige Sache

Patienten- und Angehörigen-Seminare bietet das St. Irmgardis-Krankenhauses regelmäßig an. Zwischen sechs und acht Pflegekurse finden im Jahr statt, hinzukommen bis zu neun spezielle Kurse zum Thema „Demenz“.

„Wir freuen uns, viel zu zeigen, zu erklären und Fragen zu beantworten. Um damit Angehörigen von Pflegepatienten ihre Aufgabe zu erleichtern“, fasst Angelika Kamphausen zusammen.