Viersen-Süchteln. Sie gehören zu den Glücklichen, die 13 Frauen und vier Männer, die im Oktober ihre Ausbildung an der Krankenpflegeschule des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln beginnen konnten. Denn sie wurden aus 264 Bewerbern ausgewählt. „Ein Praktikum vor ihrer Ausbildung hat ihnen die Sicherheit gegeben, dass sie die richtige Berufswahl getroffen haben“, erläutert Schulleiterin Ilona Thelen. „Denn sie müssen nicht nur theoretische Unterrichtsinhalte erlernen, sondern auch belastende Patienten-Schicksale verarbeiten.“ Die jungen Menschen planen, im weiten Berufsfeld der Pflege tätig zu werden – sei es im Krankenhaus, in Pflegeheimen, Hospizen oder im häuslichen Pflegedienst.

Doch bis es soweit ist, stehen drei Jahre Ausbildung auf dem Stundenplan. Im sechswöchigen theoretischen Blockunterricht lernen die Pflegeneulinge erste Aufgaben. Wie man beispielsweise hilfsbedürftige Kranke bei der Körperpflege unterstützt, eine Mahlzeit anreicht, Blutdruck ermittelt und vieles andere. „Eine gute Pflegekraft zeichnet sich aber auch durch ihr Einfühlungsvermögen und ihre Kommunikationsfähigkeit mit Patienten und Angehörigen aus“, erläutert Ilona Thelen das Berufsbild.

Unter den 17- bis 26-jährigen Schulanfängern befinden sich auch junge Menschen mit Migrations-Hintergrund. Sie kommen aus Bosnien-Herzegowina, dem Kosovo und der Türkei. „Sie haben uns mit ihren guten Schulabschlüssen und ihrem festen Wunsch zur Integration überzeugt“, freut sich die Schulleiterin über das Engagement ihrer neuen Schüler.