Mittwoch, 22.04.2015

Baubeginn steht nach Baugenehmigung an: Investitionen in Millionenhöhe im St. Irmgardis-Krankenhaus

8,2 Millionen sind für den Neu- und Umbau am St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln vorgesehen. In Kürze ist Baubeginn. Es freuen sich: (v.l.) Geschäftsführer Ottmar Köck, Ärztlicher Direktor Dr. Kai Platte, Geschäfts-führer Dr. Thomas Axer, Architekt Thorsten König und Kaufmännischer Direktor, Joachim Plantholt. (Foto: Ulli Dackweiler)

Süchteln. Seit Jahren wurden im Süchtelner St. Irmgardis-Krankenhaus Pläne gemacht, um die bauliche Situation zu verändern. Auf der einen Seite sollen neue Bereiche entstehen – auf der anderen Seite die bestehenden Kliniken umgebaut werden. Auch soll die Weiterentwicklung des Hauses gewährleistet und der bauliche Standard erhöht werden.

 

„Nachdem der Aufsichtsrat der St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln GmbH die bauliche Zielplanung mit einer Investitionssumme von über acht Millionen Euro freigegeben hatte, konnten wir in den letzten drei Monaten die Ausführungsplanungen forcieren. Dass zeitgleich die Bezirksregierung Düsseldorf uns mit dem Aufbau einer Geriatrie für den Kreis Viersen über einen Feststellungsbescheid beauftragte machte alles einfacher. Und nun ist auch endlich die lang-ersehnte Baugenehmigung eingetroffen“, freut sich Geschäftsführer Ottmar Köck von der St. Franziskus-Stiftung Münster. „Jetzt können wir endlich loslegen.“ „Damit tragen wir gleichzeitig dem Kooperationsvertrag der beiden Viersener Krankenhäuser Rechnung und der Standort für das St. Irmgardis-Krankenhaus wird gesichert“, erläutert Geschäftsführer Dr. Thomas Axer.

 

Erster Schritt: Neues Bettenhaus mit Geriatrie

Der erste Bauabschnitt sieht den Neubaueines dreigeschossigen Bettenhauses mit 78 Patientenbetten vor. Zwei Stationen des Neubaus sind für die geplante geriatrische Abteilung vorgesehen. „Die neuen Räume für die Geriatrie sind dringend erforderlich. Denn Chefarzt Hanns Peter Klasen und sein Team leisten so hervorragende Arbeit, dass wir voll ausgelastet sind“, betont Ottmar Köck. Derzeit hält das Krankenhaus bereits 30 geriatrische Betten vor. 

 

Außerdem ist im neuen Bettenhaus eine interdisziplinäre Wahlleistungs-Station für die Innere Medizin und Chirurgie geplant. Alle Zimmer werden mit modernen Sanitätsbereichen ausgestattet werden.

 

Zweiter Schritt: Zentrale Notaufnahme

Im zweiten Schritt wird eine zentrale Notaufnahme im Erdgeschoss des Krankenhauses gebaut. „Geplant ist, im Bereich der jetzigen Liegend-Anfahrt die Aufnahmeräume aller Fachrichtungen zusammenzuführen. Das verkürzt die Wege zwischen Aufnahme und Diagnostik und optimiert so die Arbeitsabläufe“, erläutert Dr. Kai Platte, Ärztlicher Direktor des Hauses. „Auch Doppelvorhaltungen werden vermieden.“ Mit der Inbetriebnahme des Neubaus beginnt gleichzeitig der Rückbau einer Station im Altbau. Dort werden neue Therapiebereiche und Arztzimmer entstehen. In einem dritten Bauabschnitt soll die Sanierung der verbleibenden Bettenstationen erfolgen.

 

Das Bauprojekt wird durch das Architekturbüro Sander-Hofrichter aus Düsseldorf und die Fa. Fac’t Gebäudemanagement aus Münster baufachlich begleitet. An der Finanzierung des Neubaus beteiligt sich ein Banken-konsortium bestehend aus der Volksbank Viersen, der Darlehenskasse Münster und der Westdeutschen Genossenschaftsbank Essen.