Süchteln. Regelmäßig informieren Experten des Süchtelner St. Irmgardis-Krankenhauses Patienten und andere Interessierte über medizinische Themen. Am 16. April nimmt Dr. Ulrich Bauser, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Onkologie, das Thema „Chronischer Bauchschmerz“ unter die Lupe. Um 18 Uhr beleuchtet er im großen Klassenraum der Krankenpflegeschule Symptome, Ursachen und vieles mehr.

„Unter chronischen Bauchschmerzen leiden mehr Menschen, als gemeinhin angenommen wird. Darum haben wir dieses Thema für unser nächstes Patienten-Seminar gewählt, um Interessierten ein gutes Grundwissen zu diesen vielschichtigen Beschwerden zu vermitteln“, so Geschäftsführer Ottmar Köck. Das Süchtelner Haus ist eine Einrichtung der St. Franziskus-Stiftung Münster.

Erkennen und behandeln

Bauchschmerzen werden chronisch genannt, wenn sie länger als drei Monate andauern. Wie sie sich äußern, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. „Ob Krämpfe, aufgeblähter Bauch oder Verdauungsprobleme – nicht nur die Auswirkungen sind verschieden, auch die möglicherweise betroffenen Organe“, erläutert Ulrich Bauser. „Stress kann ein Auslöser sein, aber oft sind die Ursachen physischer Natur.“

Alarmsignale ernst nehmen

„Eine eindeutige Diagnose zu stellen, bedarf viel Erfahrung – und die Mitarbeit der Patienten“, so der Chefarzt. Chronische Bauchschmerzen können Hunderte Ursachen haben, darum ist der behandelnde Arzt auf die detaillierte Beantwortung seiner Fragen angewiesen. Auch, wenn sie vermeintlich unangenehm sind. „Fragen zur Verdauung beispielsweise sind den Patienten oft peinlich. Dabei findet man gerade dort wichtige Hinweise“, bereitet Bauser die Patienten vor.

Auf keinen Fall sollte man bei Bauchschmerzen einige Alarmsignale missachten. „Fieber, ungewollter Gewichtsverlust, Atemnot oder Nachtschweiß – wenn dies zu Bauchschmerzen hinzu kommt, sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen“, warnt der Chefarzt.

Anmeldung erforderlich

Aufgrund der begrenzten Plätze ist zur kostenfreie Teilnahme am Vortrag eine Anmeldung unter 0 21 62 / 8 99 – 0 erbeten.