Montag, 18.11.2013

Gedenkgottesdienst am 21. November im St. Irmgardis-Krankenhaus: Keiner stirbt vergessen

Süchteln. Am 21. November findet um 19.00 Uhr zum fünften Mal in der Kapelle des Süchtelner St. Irmgardis-Krankenhauses ein Gedenkgottesdienst für die Angehörigen der im Krankenhaus verstorbenen Patienten statt. „Für die Familien und Freunde ist es wichtig, einen Moment innezuhalten und Raum für ihre Trauer und ihren Schmerz zu haben – ganz unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit“, weiß Hans-Jürgen Paulus, Pastoralreferent des Süchtelner Hauses. „So können sie sich an die Verstorbenen in Liebe erinnern. Unser Gottesdienst kann ein Zeichen der Verbundenheit über den Tod hinaus sein.“

 

Gemeinsam mit weiteren Krankenhaus-Mitarbeitern und der Süchtelner Pfarrgemeinde St. Clemens wurde dieser Gedenkgottesdienst im November 2009 erstmals in der Krankenhauskapelle durchgeführt.

 

Viele offene Fragen

„Immer wieder treffe ich bei meinen Patientenbesuchen auf Familienmitglieder und Freunde, für die nach dem Tod des vertrauten Menschen viele Fragen offen bleiben. Einen Teil davon können wir mit diesem Gottesdienst in der Krankenhauskapelle aufgreifen“, so der Seelsorger.

 

Ein weites Thema ist, dass die Verstorbenen durch die Gedanken der Hinterbliebenen weiter in ihrer Mitte bleiben. Sofern dem Krankenhaus die Anschriften vorliegen, erhalten die Angehörigen eine persönliche Einladung zum Gedenkgottesdienst. Aber auch  Krankenhaus-Mitarbeiter und Freunde, die sich dem Verstorbenen verbunden fühlen, sind willkommen.

 

Verstorbene würdigen

Im Gottesdienst werden die Namen aller Verstorbenen verlesen – auch derjenigen, die keine Familien mehr hatten. Die brennende Osterkerze erinnert dabei an die christliche Botschaft der Auferstehung.

 

„Bei Gott ist kein Mensch namenlos oder vergessen – auch wenn er stirbt“, davon ist Hans-Jürgen Paulus überzeugt. Zu erfahren, dass keiner mit seiner Trauer allein ist, dass auch andere diese traurige Erfahrung machen – das gibt ein tröstendes Gefühl. „Diese Gemeinsamkeit hilft Vielen, noch einmal bewusst Abschied zu nehmen und loszulassen“, weiß er aus seinen Gesprächen.