Süchteln. Eine Podiumsdiskussion über die pflegerische Sicht im Umgang mit Tod und Trauer veranstalten die Krankenpflegeschüler des St. Irmgardis-Krankenhauses am 30. Juni im Süchtelner Josefshaus am Ostring. Eingeladen zu dieser Runde haben sie Vertreter der großen Weltreligionen: der Katholischen und Evangelischen Kirche, des Judentums, des Islams sowie von Hinduismus und Buddhismus. Dabei sollen die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede, zwischen den Religionen in Bezug auf Trauer- und Sterbe-Rituale herausgearbeitet werden. Der Nachmittag wird von den Krankenpflegeschülerinnen und -schülern des zweiten Ausbildungsjahres geplant und durchgeführt.

Pflegekräfte unterstützen Menschen im Krankheitsfall und im Alltag, aber auch der Umgang mit dem Tod gehört zum Berufsbild. Damit die Schüler und Schülerinnen der Krankenpflegeschule des St. Irmgardis-Krankenhauses auch mit dieser Thematik vertraut werden, findet in jedem Jahr ein Ethikseminar zu diesem Schwerpunkt statt.

Während ihres pflegerischen Einsatzes im Krankenhaus kommen die Schüler mit Menschen unterschiedlichen Glaubens und Kulturen in Kontakt. Um die letzte Lebensphase eines Patienten individuell nach dessen Wünschen zu gestalten, entstand die Idee, dieses Thema mit Vertretern unterschiedlicher Religionen zu besprechen. „Wir möchten in dieser Veranstaltung die Rituale und Bräuche kennenlernen, die es in den einzelnen Religionen gibt“, betont Lehrerin Vera Kalibe. „Dabei ist uns die pflegerische Perspektive besonders wichtig.“

Die Podiumsdiskussion startet um 15:00 Uhr im Josefshaus am Ostring 33. Im Anschluss besteht die Möglichkeit des Austausches mit den Teilnehmern der Podiumsdiskussion und den Schülern. Die Teilnahme ist für jedermann offen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.