Mittwoch, 04.08.2010

Neuer Patientenfürsprecher im St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln: Offenes Ohr zu jeder Zeit

Marianne Meertz übergibt ihr Amt als Patientenfürsprecherin am St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln an Gerd Neeten.

Viersen-Süchteln. Braucht ein Krankenhaus überhaupt einen Fürsprecher für die Patienten? Eine Frage, die im St. Irmgardis-Krankenhaus mit einem lauten „Ja“ beantwortet wird. Und das seit Jahren. Nicht, weil die Patienten dort so unzufrieden sind. Nein, sondern damit es jemanden gibt, dem Patienten ihr Herz ausschütten und Beschwerden anbringen können. In aller Offenheit und anonym. Marianne Meertz ist seit mehr als 20 Jahren Patientenfürsprecherin. Jetzt gibt sie den Stab an Gerd Neeten aus Süchteln weiter.

Marianne Meertz hatte sich mit Leib und Seele für dieses Ehrenamt engagiert. Regelmäßig war sie vor Ort, um eventuelle Patientenbeschwerden aufzunehmen.  Auch privat war sie telefonisch jederzeit für Gespräche erreichbar. „Anscheinend sind im St. Irmgardis-Krankenhaus viele Patienten zufrieden“, lacht sie, denn während ihrer langjährigen Amtszeit haben sich nur wenige Patienten bei ihr gemeldet.

Nach Gespräch ist Kummer halb so groß

Natürlich können Patienten und Angehörige auch anonym ihren Kummer, aber auch ihr Lob, loswerden. Dazu gibt es einen eigenen Briefkasten im Krankenhaus. „Diese Kommentare gehen aber direkt an die Geschäftsführung des Hauses“, so Marianne Meertz.

Sie ist sich allerdings sicher: „Wenn ein Patient oder ein Angehöriger erst einmal sein Herz bei mir ausgeschüttet hat, dann ist sein Kummer oder seine Sorge oft nur noch halb so groß.“ Natürlich können sich die Patienten und Angehörige mit ihren Anliegen auch jederzeit an die Schwestern und Ärzte wenden.

Oft nimmt sich Marianne Meertz auch der Patienten in ihrer Funktion als „Grüne Dame“ an: Dabei hilft sie den Patienten bei kleineren Einkäufen, bringt einen Brief zur Post oder nimmt sich Zeit für ein Gespräch. „Ich setze mich einfach gern für die Belange der Patienten ein“, so die bisherige Patientenfürsprecherin. Nun übergibt sie dieses Amt vertrauensvoll in jüngere Hände.

„Ich freue mich schon sehr darauf, die Patienten zu unterstützen oder ihnen einfach nur zuzuhören“, betont Gerd Neeten. Anregungen und Beschwerden werden von ihm geprüft und an die zuständigen Stellen weitergegeben. Alle Sachverhalte, von denen er in seiner Eigenschaft als Patientenfürsprecher erfahren wird werden von ihm selbstverständlich, wie auch bei seiner Vorgängerin, vertraulich behandelt. Gerd Neeten ist erreichbar unter der Telefon-Nummer 0 21 62 - 74 28.