Mittwoch, 01.10.2014

Präsentation des St. Irmgardis-Krankenhauses zum „Internationalen Tag der älteren Generation“ am 1. Oktober: Sich einmal wie ein alter Mensch fühlen

Süchteln. „Meine Güte, was ist die langsam. Geht das nicht schneller?“ Diese oder andere ähnlich „höfliche“ Sprüche hören ältere Menschen schon einmal. Doch wie fühlt es sich an, alt zu sein? Kein junger Mensch kann sich das wirklich vorstellen. Grund genug für das St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln, dies zum „Internationalen Tag der älteren Generation“ einmal erleben zu lassen. Neben vielen Angeboten und Informationen - natürlich auch für Ältere - wird ein Alters-Simulations-Anzug zum Einsatz kommen. Organisatorin ist Margret Barisic aus der Krankenpflegschule.

 

„Jeder von uns wird älter, auch wenn sich Viele das nicht eingestehen. Wir möchten diesen Tag dazu nutzen, über das Alter zu informieren. Dabei wollen wir einerseits Hilfestellung für den Alltag leisten - auf der anderen Seite aber auch Verständnis wecken“, so Ottmar Köck, Geschäftsführer des Hauses.

 

Alters-Simulator und Alltags-Hilfsmittel

In der Eingangshalle des Krankenhauses wartet ein vielfältiges Angebot auf die Besucher: Neben Blutdruckmessung und Blutzuckerbestimmung durch die Schülerinnen und Schüler der hauseigenen Krankenpflegeschule finden auch Demonstrationen zu Balancetrainings der Physiotherapie statt. Dazu wird Urban Timmers, Leiter der Physiotherapie, in einem Seminarraum auch Übungen aus dem „Rollator-Führerschein“-Kurs demonstrieren, den das St. Irmgardis-Krankenhaus regelmäßig anbietet.

 

Des Weiteren werden vor Ort Hilfsmittel für den Alltag präsentiert. Schwester Angelika Kamphausen, seit vielen Jahren Pflegetrainerin für Angehörige, wird über Pflegetrainings und Angehörigen-Betreuungen sprechen.

 

Neben diesen themenbezogenen Angeboten können Interessierte an diesem Tag auch an einer Führung durch die „historische Ausstellung“ teilnehmen. Für das leibliche Wohl wird mit Kaffee und Kuchen in der Krankenhaus-Cafeteria gesorgt.

 

Eigene Erfahrung machen

Und dann kommt das eigene Erleben: Wie fühlt es sich an, wenn man alt ist? Wie mühsam können einige Abläufe mit altersbedingten Einschränkungen werden? Was ist denn alles anders? Diese Erfahrungen vermittelt der Alters-Simulator. „Ältere Menschen erscheinen anderen im Alltag manchmal verlangsamt oder gar ungeschickt. Dass dies auf Einschränkungen der Beweglichkeit oder Sinnesorgane begründet ist, nehmen jüngere Menschen oft nicht wahr“, erläutert Hanns Peter Klasen, Leitender Arzt des Geriatrie-Departments am St. Irmgardis-Krankenhaus. Mit dem Alters-Simulator können sie es nun am eigenen Leib erleben.

 

„Aber auch für Ältere Menschen bieten wir an diesem Tag ein rundes Angebot. Denn es ist wichtig, sich über Vieles bereits im Vorfeld zu informieren. So ist man vorbereitet, wenn dann der Fall des Falles eintritt und beispielsweise ein Krankenhaus-Aufenthalt notwendig wird“, erläutert er. Er wird seinen Bereich gern Interessierten vorstellen.

 

Internationaler Tag der älteren Generation

Der „Internationale Tag der älteren Generation“ basiert auf einem Beschluss der Vereinten Nationen vom 19. Dezember 1990. Ziel war es, die Leistungen der Älteren und den Gewinn, den sie für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen, zu würdigen. Seit 1991 findet dieser Aktionstag immer am 1. Oktober statt.