Süchteln. Seit vielen Jahren beteiligt sich das St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln mit einem Patienten-Seminar an der bundesweiten Herzwoche der Deutschen Herzstiftung. In diesem Jahr steht das Thema „Bluthochdruck“ im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Dr. Christian Haacker, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin, wird in seinem Vortrag „Herz unter Druck“ am 30. November auf die Folgen des Bluthochdrucks eingehen. Er zeigt auch Diagnose- und Therapiemöglichkeiten auf. 

Bluthochdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland, aber auch weltweit. Er ist der wichtigste Risikofaktor für einen Schlaganfall, der jedes Jahr 250.000 Menschen trifft. Nach Schätzungen haben 18 bis 35 Millionen Menschen in Deutschland einen zu hohen Blutdruck. 

Tückisch: Jahrelang keine Beschwerden
„Bluthochdruck hat die tückische Eigenschaft, dass er jahrelang keine Beschwerden verursacht und dadurch unerkannt und unbehandelt bleibt“, weiß Christian Haacker. „Deshalb können sich bei Betroffenen schleichend schwerwiegende Schädigungen von Gehirn, Herz, Niere und Augen einstellen.“ Wenig bekannt ist, dass man von einem normalen oder niedrigen Blutdruck in jungen und mittleren Jahren im Laufe des Lebens in einen Hochdruck „hineinwächst“. Ein Blutdruck, der höher als 140/90 mmHg ist, wird als zu hoch bezeichnet, optimal liegt der Wert bei 120/80 mmHg.

 Für die Behandlung von Bluthochdruck ist eine Doppel-Strategie notwendig: ein gesunder Lebensstil und die passenden Medikamente. Was im Einzelnen hilft, wird im Patienten-Seminar angesprochen werden. Christian Haackers Vortrag „Herz unter Druck“ beginnt am 30. November 2011 um 18 Uhr und findet im Josefshaus in Süchteln, Ostring 33, statt. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.