Dienstag, 13.06.2017

Stabwechsel für einen weichen Übergang wird eingeleitet: Bald neue Leitung bei den „Grünen Damen“ im St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln

Ein Stabwechsel bei den „Grünen Damen“ des St. Irmgardis-Krankenhauses steht bald an: (v.l.) Hildegard Arndt, Christel Fliegen, Sylvia Hölz, Renate Jacobi, Marianne Meertz, Heidi Klug, Helga Schreiber, Regina Kienle, Walburga Lehnen, Margrit Gorny, Helene Winkeler-Pronker und Annemie Heinrichs. (Foto: Ulli Dackweiler)

Süchteln. Jeder, der schon einmal im St. Irmgardis-Krankenhaus stationär behandelt wurde, kennt die Gruppe der „Grünen Damen“. Sie unterstützen die Patientenbetreuung. Bei Kranken und Pflegekräften gleichermaßen beliebt, agieren die 12 ehrenamtlichen Betreuerinnen auf allen Stationen des Krankenhauses. Geschäftsführer Dr. Conrad Middendorf schätzt die Arbeit der Grünen Damen. „Ihre Besuche tun unseren Patienten einfach gut. Wir sind für die mitfühlende Art, die Zeit und den Einsatz der Grünen Damen sehr dankbar. Und ganz besonders Frau Meertz für ihren unermüdlichen Einsatz.“

 

Seit über 30 Jahren führt diese die Gruppe. Nun will sie in Kürze die Leitung ihrer Stellvertreterin, Helga Schreiber, übergeben. Der Leitungswechsel hat einen einfachen Grund. „Es wird Zeit, die Übergabe zu regeln“, erläutert Marianne Meertz. Sie ist jetzt über 80 Jahre jung und seit Gründung der Gruppe dabei. Durch eine sanfte Übergabe der Verantwortung kann sich die neue Leiterin an die vielfältigen Aufgaben der Grünen Damen nach und nach gewöhnen. „Ich weiß unsere Gruppe bei Frau Schreiber in guten Händen“, erläutert sie.

 

Verstärkung ist willkommen – auch Männer

Neben Gesprächen mit den Patienten sind es viele kleine Aufgaben, die die Grünen Damen übernehmen, um den Patienten ihre Zeit im Krankenhaus zu erleichtern. „Manchmal wollen sich die Menschen einfach nur ihre Ängste und Befürchtungen von der Seele reden“, weiß die scheidende Leiterin. „Manche sind allein, bekommen wenig oder keinen Besuch und sind dankbar für die Zeit, die wir uns für sie nehmen.“

 

Die Gruppe der Grünen Damen umfasst 12 Frauen. „Wir würden uns über Verstärkung sehr freuen“, informiert Marianne Meertz. „Zu uns passen Menschen jedes Alters – auch Männer“, lacht sie. Drei Stunden pro Monat sollten Interessenten Zeit mitbringen, sich den Kranken zu widmen. „Natürlich geht auch mehr Einsatz. Da richten wir uns aber nach den Möglichkeiten unserer Mitglieder“, erläutert Marianne Meertz. Interessenten können sich an sie unter 02162 / 70530 wenden.

 

Die Gespräche mit den Patienten geben den ehrenamtlich tätigen Damen viel. „Und wenn dann am Ende des Gesprächs ein Patient sagt: ‚Das hat mir jetzt so gut getan, mit Ihnen zu sprechen‘, dann haben wir unseren Job richtig gemacht“, fasst Helga Schreiber ihre Einsatzgründe zusammen.