Süchteln. Wie wichtig das eigene Herz ist, weiß jeder. Dass es im Takt bleiben muss, auch. Denn ein regelmäßiger Rhythmus ermöglicht, dass das Herz kontinuierlich Blut durch den Körper pumpt und die Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Was passiert, wenn ein Herz außer Takt gerät, darüber spricht Dr. med. Christian Haacker, Leiter der Ambulanten Kardiologischen Rehabilitation sowie Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, in seinem Vortrag am 6. November. Der Vortrag findet in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung ab 17:00 Uhr im Josefshaus Süchteln statt, der Eintritt ist frei.

Bei Vorhof-Flimmern gerät das Herz und seine lebenswichtige Pumpfunktion aus dem Takt. Manche Patienten spüren dies als sehr schnellen, ungleichmäßigen Puls und fühlen sich bei Belastung erschöpft. Andere hingegen merken nichts von dieser Erkrankung. Bei ihnen treten die Rhythmus-Störungen eher in Episoden auf. Die Folge: Das Blut fließt unregelmäßig, da es sich in den Herz-Vorhöfen staut. Es kann verklumpen und Blutgerinnsel bilden. Kritisch wird es, wenn sich dieses Blutgerinnsel löst und mit dem Blutstrom ins Gehirn wandert. Dann kann es zum Beispiel zu einem Schlaganfall kommen.  

Vorhof-Flimmern ist die weltweit häufigste dauerhafte Herzrhythmus-Störung bei Erwachsenen und eine häufige Ursache für Arztbesuche und Krankenhaus-Aufenthalte. In Deutschland leiden rund eine Million Menschen an dieser Krankheit.  Zur Vorbeugung werden Gerinnungs-Hemmer – sogenannte Antikoagulanzien eingesetzt: Medikamente, die die Bildung solcher Gerinnsel hemmen sollen.

Wie wird dies überhaupt diagnostiziert? Welche Medikamente werden eingesetzt? Was müssen Patienten im Alltag beachten, wenn sie gerinnungs-hemmende Medikamente nehmen? Welche Nebenwirkungen sind zu beachten? All diese Fragen wird Christian Haacker im Rahmen seines Vortrags beantworten. Auch steht er zur Beantwortung individueller Fragen zur Verfügung.