Dienstag, 17.05.2011

Welt-Hypertonie-Tag am 17. Mai: Patienten-Seminar des St. Irmgardis-Krankenhauses Bluthochdruck im Fokus

Sonja Kox (links) und Nadja Strauchen informieren über "Körperliche Aktivität und Ernährung bei Bluthochdruck"

Süchteln. Ein Seminar zum Thema „Körperliche Aktivität und Ernährung bei Bluthochdruck“ veranstalten Mitarbeiter der Ambulanten Kardiologischen Rehabilitation des St. Irmgardis-Krankenhauses in Süchteln aus Anlass des Welt-Hypertonie-Tages am 17. Mai ab 18 Uhr. Der Eintritt dazu ist frei.

„Im Rahmen des Seminars wollen wir das Thema Hypertonie (Bluthochdruck) beleuchten und den Besuchern den richtigen Umgang mit der Erkrankung vermitteln“, erklärt Sonja Kox, Diplom-Sportwissenschaftlerin der Ambulanten Kardiologischen Rehabilitation des Krankenhauses. Gemeinsam mit Nadja Strauchen, Diätassistentin und Diabetesberaterin, wird sie aufzeigen, wie Erkrankte mit einfachen Mitteln ihre Erkrankung positiv beeinflussen und wie sie den Alltag meistern können. Dabei spielen Bewegung und Ernährung eine wichtige Rolle.

Kritische Werte: 140 zu 90
140 zu 90 – diese Zahlen der Hochdruckliga haben eine besondere Bedeutung. Sie markieren die Grenze zwischen einem normalen und einem zu hohem Blutdruck. Wird dieses wichtige Alarmsignal übersehen, können die Folgen tödlich sein. Tückisch an diesem Leiden ist, dass meistens keine Beschwerden auftreten und die Hypertonie nicht erkannt wird. Oft ist es eine Zufallsdiagnose, die beim Blutdruckmessen auffällt. Bleibt Bluthoch¬druck unerkannt und unbehandelt, sind Spätschäden die Regel. Statistisch gesehen, ist ein Blutdruck von 120 zu 80 am günstigsten.

Ursache und Folgen
Chronischer Bluthochdruck ist oft der Auslöser bei der Entstehung von Herz-/Kreislauf-Erkrankungen. Schlaganfälle, Herzinfarkte und Herzinsuffizienzen (Pumpschwäche des Herzens), Gefäßerkrankungen und chronische Niereninsuffizienz (bis zur Dialysepflicht) können die Folgen sein. Darum ist eine frühe Diagnose und Behandlung wichtig. Kopf-schmerzen, Schwindel und Nasenbluten könnten ein Indiz für Hypertonie sein. Auch können Atembeschwerden, Schmerzen in der Brust, Übelkeit und Sehstörungen auftreten.

Hohe Quote
In Deutschland leiden mindestens 20 Millionen Menschen unter Bluthochdruck, bei über 60-jährigen ist jeder Zweite betroffen. Schätzungen besagten, dass nur die Hälfte aller Patienten diagnostiziert ist – und nur jeder dritte diagnostizierte Patient gegen Hypertonie behandelt wird.

„Wichtig ist, die Menschen zu sensibilisieren. Ein gesunder Lebenswandel, Bewegung und eine salz- und fettarme Ernährung schränken die Gefahr schon ein“, weiß Sonja Kox. „Aber es ist auch eine Frage der Veranlagung und zusätzlicher Risiko-Faktoren wie Diabetes, starkem Übergewicht oder Stoffwechselstörungen“. 

 

 

 

Patientenseminar „Körperliche Aktivität und Ernährung bei Bluthochdruck“

Dienstag, den 17. Mai 2011

18.00 Uhr bis ca. 19.30 Uhr

Josefshaus, Ostring 33, Viersen-Süchteln

 

Der Eintritt ist kostenfrei