Montag, 24.06.2013

Zwischen ambulanter Reha und Weihnachtsvorbereitungen: Marianne Gaberle war „zu Gast unter Freunden“

"Die Sporttherapeutinnen Gudrun Blepp (l.) und Beate Ilg (r.) stellten im Rahmen der ambulanten kardiologischen Reha ein spezielles Trainingsprogramm für Marianne Gaberle zusammen. Sie fühlte sich während dieser Zeit wie "zu Gast unter Freunden".

Süchteln. Die Entscheidung, eine ambulante kardiologische Rehabilitationsmaßnahme zu machen, fiel Marianne Gaberle nach ihrem Krankenhausaufenthalt in Süchteln leicht. Weihnachten stand vor der Tür und sie wollte doch gern ein wenig Zeit haben, die notwendigen Vorbereitungen für das Fest zu treffen. Ihr behandelnder Arzt, Dr. Christian Haacker, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin am St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln, hatte ihr dringend diese Anschluss-Heilbehandlung empfohlen.

Direkt vor der Haustür
Da sie vom Krankenhaus selbst einen guten Eindruck gewonnen hatte und auch einige ihrer Freundinnen von der dort stattfindenden Reha sehr angetan waren, entschied sie sich für das Süchtelner Haus. „Das war für mich ja schon sehr komfortabel, so direkt vor der Haustür“, erzählt sie. „Und die Notwendigkeit, eine ‚Reha‘ zu machen, sah ich selbst ein.“ Denn die Kurzatmigkeit, unter der sie vor dem Krankenhaus-Aufenthalt gelitten hatte, war noch nicht ganz weg. „Ich konnte keine 100 Meter mehr gehen, ohne aus der Puste zu kommen“ berichtet sie.

Spezielles Trainings-Programm
Und so stellten die Sporttherapeutinnen Gudrun Blepp und Beate Ilg ein ganz spezielles Trainings-Programm für Marianne Gaberle zusammen. Angepasst an ihr Alter, ihre Beschwerden und ihre physischen Möglichkeiten. „Uns ist wichtig, dass Menschen, die ein Herzproblem hatten und zu uns kommen, wieder Selbstvertrauen gewinnen“, erläutert Gudrun Blepp.

Regelmäßig wurden ihre Blutwerte und Untersuchungsergebnisse mit ihr besprochen. „Viele Menschen kennen zwar die Begriffe ‚Puls‘ und ‚Blutdruck‘“, weiß Beate Ilg „aber es schadet nicht die eigenen Werte und deren Bedeutung zu kennen.“

Gymnastische Übungen im Rahmen der Sporttherapie gehörten genau so zum Reha-Programm von Marianne Gaberle wie Ergometertraining. „Ich habe gelernt, dass man sich bewegen und gezielt fordern soll“, erzählt die Viersenerin „Schonen ist einfach falsch.“

Übungen in Gymnastik eingebaut
Viele Übungen, die sie in der Reha gelernt hat, sind nun in ihrer täglichen Morgen-Gymnastik eingebaut. Auch steigt sie seitdem die Treppen im Haus sehr zügig. „Ich weiß, das sind nur kleine Übungen. Aber sie sind sehr wirksam“, berichtet sie. Zusätzlich besucht sie einmal pro Woche eine Seniorensportgruppe und nimmt gerne am angebotenen, Viersener Kulturprogramm teil. Die geistige Fort- und Weiterbildung ist für Marianne Gaberle ebenfalls von großer Bedeutung. Aus diesem Grund besucht sie - neben Kursen an der Volkshochschule - auch regelmäßig die von der Reha angebotenen Patienten-Seminare.

Gern betont Marianne Gaberle, dass sie sich während der Reha-Maßnahme nicht wie in einem Krankenhaus, sondern als „Gast bei guten Freunden“ gefühlt hat. „Das hat, genauso wie die umsichtige Betreuung, viel zu meinem Wohlbefinden beigetragen