Montag, 22.07.2019

Dr. Christian Maciey und sein Team am St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln: Seit 15 Jahren Bauchwandbrüche erfolgreich operiert

Dr. Christian Maciey, Chefarzt der Klinik für Chirurgie mit Schwerpunkt Viszeralchirurgie am Süchtelner St. Irmgardis-Krankenhaus. (Foto: Jochen Rolfes)

Süchteln. Wer kennt den Spruch nicht: „Vorsicht, du hebst dir noch einen Bruch“? Und wie schnell ist es dann auch passiert. Ein Bauchwandbruch – von Fachleuten „Hernien“ genannt. So verschieden die Patienten sind, so unterschiedlich sind auch deren Bauchwandbrüche. Darum operieren Dr. Christian Maciey, Chefarzt der Klinik für Chirurgie mit Schwerpunkt Viszeralchirurgie am Süchtelner St. Irmgardis-Krankenhaus, und sein Team „nach Maß“. Und das schon seit 15 Jahren. „Denn hier ist keine Operation wie die andere“, betont er.

Hernien aller Art
„Der menschliche Körper hat seine Schwachstellen“, berichtet der Chefarzt. Manche sind angeboren, andere entstehen im Laufe des Lebens. So können „Löcher“, sogenannte Brüche entstehen: der häufig bekannte Leistenbruch, Nabel- und auch Schenkel-Brüche. Durch diese rutschen die Eingeweide aus der Bauchhöhle und können sich verklemmen. „Das führt zu Durchblutungsstörungen des jeweiligen Organs und kann innerhalb kurzer Zeit zu einer lebensbedrohlichen Situation werden“, erläutert Christian Maciey. Eingeklemmte Hernien sind einer der häufigsten Notfälle in der Chirurgie.

Im St. Irmgardis-Krankenhaus werden Hernien aller Art operiert – im besten Fall, wenn schon Beschwerden da sind, aber noch kein Notfall eingetreten ist. „Dr. Maciey und sein Team leisten schon seit 15 Jahren eine ausgezeichnete Arbeit. Immerhin sind in der Zeit schon über Zweitausend Hernien-Operationen hier im Haus erfolgreich durchgeführt worden“, lobt Geschäftsführer Dr. Conrad Middendorf dieses Team.

Medizinische Entwicklung
In früheren Zeiten wurden Bauchwandbrüche oft mit besonderen Bruchbändern behandelt, zusätzlich mit spezieller Gymnastik oder durch Spritzen. Da aber so die Ursache des Bruches bestehen bleibt, gilt heute eine Operation als Mittel der Wahl. „Da setzte man zunächst ausschließlich auf Nadel, Faden – und das körpereigene Gewebe“, plaudert Christian Maciey „aus dem Nähkästchen“. Heute werden – meist minimal-invasiv, also mit der sogenannten Schlüssellochmethode, Netze aus verschiedenen Kunststoffen eingesetzt, die das schwache Gewebe unterstützen und so das Durchbrechen der Bauchorgane verhindern.

Wie operiert wird, welche Technik genutzt wird, das entscheiden die erfahrenen Ärzte in Abstimmung mit den Patienten. „Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Angefangen beim Alter, über die körperliche Beanspruchung, der Ernährungszustand, mögliche Vorerkrankungen oder –Operationen, der Beruf des Patienten, und, und, und. Das hat wirklich etwas von maßgeschneiderter Chirurgie“, lächelt der Chefarzt.