Fast Track Rehabilitation oder Genesung ist ein neuartiges Behandlungskonzept. Durch eine optimierte Versorgung können chirurgische Patienten wenige Tage nach einem schweren Operation aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die Methode wurde in den 90er Jahren in Dänemark entwickelt. Die wichtigsten Bestandteile sind:
- optimierte OP-Vorbereitung
- schonende Narkoseverfahren mit schneller selbstständiger Atmung, nach Möglichkeit am gleichen Tag. Es ist inzwischen bekannt, dass längere Beatmungszeiten gerade bei älteren Patienten zu einem Schwund der Atemmuskulatur führen.
- eine verbesserte postoperative Schmerztherapie auf Basis der thorakalen Epiduralanästhesie (rückenmarknahe Betäubung). Dadurch können morphiumartige Schmerzmittel verhindert werden, die als Nebenwirkung den Darm lähmen.
- frühe Mobilisierung der Patienten und somit Vermeidung allgemeiner Komplikationen wie Thrombose oder Lungenentzündung
- Reduzierung der Krankenhausverweildauer (bei Dickdarm-Resektionen um 10 Tage)
Das Fast-Track-Verfahren eignet sich vor allem für Patienten, die sich einer Darm-Operation unterziehen müssen. Jahrelang habe man geglaubt, dass der Darm vor einer Operation absolut sauber sein müsse. Die Patienten müssten literweise Spülflüssigkeit zu sich nehmen. Inzwischen zeigen neue Studien, dass eine leichte Darmreinigung ausreichend sei. Der Darm und Bauchfell würden mit einer leichten Stuhlkontanimation selbst fertig werden.