Mittwoch, 27.12.2017

Eigene Wundmanager im St. Irmgardis-Krankenhaus: Chronische Wunden - eine große Herausforderung

Dr. Steven Lowis (Foto: Jochen Rolfes)

Süchteln. War früher die Behandlung von chronischen Wunden für Ärzte und Pflegepersonal eine wirkliche Herausforderung, so können diese heute wesentlich besser versorgt werden. Der Grund: fachkundige Wundmanager kümmern sich um die Patienten. Dr. Steven Lowis, Oberarzt am St. Irmgardis-Krankenhaus, ist einer von ihnen.

Insgesamt zehn Spezialisten des Süchtelner Hauses gibt es nun, die eigens dafür ausgebildet wurden. „Jede Wunde muss individuell nach ihrem Zustand behandelt und fachgerecht versorgt werden“, erläutert Steven Lowis. „Die Zeiten des einheitlichen Verbandes für jede Wunde sind einfach vorbei. Heute stellen High-Tech-Produkte den Standard in der Betreuung dar.“

Überdurchschnittlich gut aufgestellt
Chronische Wunden – das können beispielsweise offene Stellen durch Wundliegen oder ein diabetischer Fuß, der partout nicht heilen will, sein. Ebenso zählen Geschwüre an Armen oder Beinen dazu.

„Wir haben bewusst sehr viele Mitarbeiter zum Wundmanager ausbilden lassen“, betont Geschäftsführer Dr. Conrad Middendorf. „Auch mit unterschiedlichen Qualifikationen bei den Ärzten und dem Pflegepersonal. Damit ist unser Haus überdurchschnittlich gut aufgestellt und kann die Versorgung selbst schwierigster Wunden sicherstellen,“ erläutert Thomas Becker, Kaufmännischer Direktor. 

Die Schulung der Wundmanager wird unterstützt von der St. Franziskus-Stiftung Münster, zu der das Süchtelner Haus gehört. Dort gibt es auch ein Wundforum, das für eine einheitliche und hochqualifizierte Versorgung solcher Wunden in allen Häusern der Stiftung sorgt. Durch die aktive Einbindung der niedergelassenen Ärzte, Podologen und Therapeuten in die Wundversorgung verbessert sich sehr deutlich und nachhaltig die Versorgung der Patienten mit chronischen und schwierigen Wunden.