Donnerstag, 27.01.2011

„Grüne Damen“ im St. Irmgardis-Krankenhaus: 25 Jahre Katholische Krankenhaushilfe

Seit 25 Jahren kümmern sich Marianne Meertz (5.v.l.) und ihre Kollegen freiwillig als "Grüne Damen" um die Patienten des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln (v.l.) Liesel Schneider, Renate Jacoby, Margrit Gorny, Sylvia Hölz, Marianne Meertz, Marianne Heutmekers, Christa Goertz, Heidi Klug, Christel Fliegen, Annemie Heinrichs und Hildegard Arndt

Viersen-Süchteln. „Es ist kaum zu glauben: nun ist es schon 25 Jahre her, dass ich mit Hannelore Broekmaas, Marianne Heutmekers und Bärbel Bröckskes den Dienst als „Katholische Krankenhaushilfe im St. Irmgardis-Krankenhaus“ aufgenommen habe“, schmunzelt Marianne Meertz. Hannelore Broekmaas und Bärbel Bröckses sind mittlerweile verstorben, aber aus dem Kleeblatt ist eine Gruppe geworden, der mittlerweile elf Helferinnen angehören. Heute ist Marianne Meertz die Leiterin dieser ehrenamtlich tätigen Gruppe. Am 16. Dezember 1985 begann ihr Ensatz. Initiator dieser Katholischen Krankenhaushilfe war Pater Theodardus Megens aus Erkelenz-Venrath.

Grüne Damen
Kennzeichnend für sie ist ein weißer Kittel mit grünem Halstuch. Und die entspannten Gesichter der Patienten, die sie besucht haben. „Es sind ganz persönliche Gefallen, um die wir gebeten werden. Manchmal bittet man uns, Verwandte anzurufen oder Briefe zu schreiben. Ein anderes Mal gehen wir einfach mit den Patienten spazieren, lesen ihnen vor oder erledigten organisatorische Dinge, wie etwa Behördengänge oder kleine Besorgungen“, weiß Marianne Meertz.

Grüne Engel
„Immer wieder können wir beobachten, wie zufrieden die Patienten sind, wenn sie einfach nur ihr Herz bei uns ausschütten können. Das trägt zur Genesung von Körper und Seele bei – und gibt auch uns Helfern viel zurück“, berichten die Damen. Manch ein Patient nennt sie auch „Grüne Engel“. Alle Damen sind mit viel Engagement in ihrer ehrenamtlichen Aufgabe tätig. Sie wollen sich auch in den kommenden Jahren weiterhin für die Patienten des St. Irmgardis-Krankenhauses einsetzen.

Verschwiegenheit oberstes Gebot
Natürlich können die Patienten sicher sein, dass das, was sie den „Grünen Damen“ anvertrauen, auch vertraulich bleibt. „Dinge, die wir dort hören, gehen nur den Patienten an, der es sich von der Seele reden möchte“, weiß die Leiterin der Krankenhaushilfe. Da aber auch die Grünen Damen selbst über das Erlebte und Gehörte sprechen und es verarbeiten müssen, finden regelmäßige Gespräche mit der Krankenhaus-Seelsorgerin, Gabriela Löser-Widua, statt.

Feier zum Jubiläum
„Wir feiern unser Jubiläum mit einem Gottesdienst und anschließendem kleinen Empfang im St. Irmgardis-Krankenhaus. Und im Frühjahr machen wir eine gemeinsame Busfahrt zum Träger unseres Krankenhauses – der St. Franziskus Stiftung in Münster“, freuen sich Marianne Meertz und die anderen Grünen Damen.