Mittwoch, 14.12.2011

Ilona Thelen leitet nun beide Krankenpflegeschulen: Große Vorteile für Schüler und Häuser

Süchteln/Viersen. Die beiden Krankenpflegeschulen des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln und des Allgemeinen Krankenhauses (AKH) Viersen sowie die Kinderkrankenpflegeschule des AKH haben zukünftig eine gemeinsame Leiterin: Ilona Thelen. Ulrike Langer, die kommissarisch die Schule des AKH nach der Pensionierung von Elisabeth Müller geführt hatte, wurde zu ihrer Stellvertreterin ernannt. „Unser Ziel ist es, eine gemeinsame, gute Ausbildung junger Menschen in der Gesundheits- und Kranken- und Kinderkrankenpflege zu bieten und das Ausbildungsprofil stetig zu verbessern“, so Ilona Thelen. Sie leitet bereits seit 1995 die Krankenpflegeschule in Süchteln. „Die neue Aufgabe ist schon eine große Herausforderung“, betont sie. 

Zunächst Transparenz, dann Gemeinsames schaffen
„Unser Ziel der gemeinsamen Ausbildung bedeutet ein gemeinsames Curriculum und ein gemeinsamer Standort“, erklärt Ilona Thelen. „Wir gehen das aber alles Schritt für Schritt an. Diese Veränderung hat ihr eigenes Tempo – und die müssen wir ihr auch zugestehen“, ergänzt die Schulleiterin. Es ist ihr und ihrer Stellvertreterin zunächst besonders wichtig, Transparenz zu schaffen und sich gegenseitig Einblicke in die Schulen zu geben.

Die Ausbildung zum Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger gliedert sich in einen theoretischen und in einen praktischen Bereich. In der Viersener Krankenpflegeschule stehen 45 Plätze für die Gesundheits- und Krankenpflege gemeinsam mit dem Nettetaler Krankenhaus und 30 für die Kinderkrankenpflege zur Verfügung. In der Süchtelner Krankenpflegeschule finden noch einmal 40 Schüler Platz.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen der Entwicklung sehr aufgeschlossen gegenüber“, unterstreicht Ulrike Langer. In Viersen gibt es derzeit fünf Unterrichtskräfte, in Süchteln sind es drei. Darüber hinaus arbeitet jede Schule auch noch mit externen Dozenten zusammen, beispielsweise mit Ärzten und Juristen.

Die dreijährige Ausbildung stellt die Ausgangsbasis für eine berufliche Weiterentwicklung dar. Von den Schülern wird erwartet, dass sie mit Motivation, Interesse und Ausdauer ihr berufliches Ziel verfolgen und sich zu selbständigen und verantwortungsbewussten Persönlichkeiten entwickeln.

„Die Arbeitswelt wandelt sich ständig. Wir bereiten unsere Schüler darauf vor“, macht Ilona Thelen die Flexibilität der Ausbildung deutlich. „Die Auseinandersetzung mit berufsbezogener und berufsübergreifender Qualifikation tritt stark in den Vordergrund.“ Die Schulleiterin weist darauf hin, dass Pflege ein Beziehungsprozess ist. „Es geht um Menschen – um den Umgang mit Hilfebedürftigkeit, Krankheit, Schmerzen und Sterben. Dazu brauchen wir Pflegende, die sich darauf einstellen können.“

„Von einer gemeinsamen Schule werden beide Häuser profitieren. Die Qualität der Ausbildung steht dabei an erster Stelle. Und dafür setzen wir uns gerne ein“, sind sich Ilona Thelen und Ulrike Langer einig.