Dienstag, 26.05.2015

Krankenpflegeschule des St. Irmgardis-Krankenhauses auf Kursfahrt: „Wien, wir kommen!“

Die Teilnehmer der Krankenpflegeschule-Kursfahrt des St. Irmgardis-Krankenhauses ließen sich am Modell das Allgemeine Krankenhaus Wien erläutern.

Süchteln. Seit vielen Jahren ist es Tradition der Krankenpflegeschule des St. Irmgardis-Krankenhauses, jährlich eine Kursfahrt durchzuführen. In diesem Jahr entschieden sich 13 Schüler und Schülerinnen gemeinsam mit ihren Lehrkräften für die österreichische Hauptstadt. „Wir wissen, dass bei solchen Kursfahrten das Zusammengehörigkeits-Gefühl gestärkt wird. Das Verständnis füreinander wird besser und schlägt sich auch in gutem schulischem Engagement nieder“, weiß Schulleiterin Ilona Thelen.

 

Fünf Tage lang wurden bei den Besuchen das in die Praxis umgesetzt, was vorher aus umfangreichen Reiseführern gemeinsam ausgewählt worden war. Zu jeder der besuchten Sehenswürdigkeiten gab dann einer der Schüler die passenden Informationen.

 

70.000 Schritte

Flug, Bus, Straßenbahn und zu Fuß – Wien wurde mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten bereist und erkundet. 70.000 Schritte (oder 54 Kilometer) waren es nach Abschluss der fünf Tage, die von den Teilnehmern zurückgelegt wurden – obwohl die öffentlichen Verkehrsmittel nicht streikten.

 

Medizinischer Höhepunkte war zunächst der Besuch des Allgemeinen Krankenhauses Wien. Mit 10.000 Mitarbeitern und über 2.000 Betten, einer eigenen U-Bahn-Station, Restaurant, Einkaufsladen und Coffee-shop ist dies eine ganz andere Welt, als es die Schüler aus Süchteln gewohnt waren. „Wir kamen zwar nicht aus dem Staunen heraus – aber wir fanden es viel zu groß. Da fühlen wir uns im St. Irmgardis-Krankenhaus wohler“, fasst Kurssprecherin Jennifer Janssen zusammen.

 

Interessante Erlebnisse

Beim anschließenden „Dialog im Dunkeln“ wurde Blindheit simuliert. Die Teilnehmer durchliefen verschiedene Alltags-Situationen ohne zu wissen, was auf sie zukam. Waren sie auf einem Wochenmarkt, hatten sie eine Straße zu überqueren oder befanden sie sich auf einem Boot? Nur geleitet durch die Stimmen und Geräusche erfuhren sie, was ein solches Handicap bedeutet. Natürlich stand auch ein Besuch des Josephinums auf dem Programm. In dieser medizinischen Ausstellung konnten Instrumente aus früheren Zeiten besichtigt und das anatomische Wissen der Besucher unter Beweis gestellt werden.

 

„Es war eine amüsante, sportliche und lehrreiche Kursfahrt, die von einem Wetter, das nicht besser hätte sein können, begleitet wurde. Es hat viel Spaß gemacht“, so das allgemeine Fazit.