Freitag, 15.12.2023

Pflege ist schön und vielfältig: Bewerbungen für Ausbildungsstart im April möglich

Britta Gruhn, Pflegedirektorin des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln sagt: „Pflege ist schon und vielseitig.“ Foto: St. Irmgardis-Krankenhaus

Süchteln. „Pflege ist ein eigenständiger und spannender Beruf. Das ist heute völlig anders als früher. Heute ist es eine Gemeinschaftsleistung auf Augenhöhe. Pflege ist einfach schön“, fasst Britta Gruhn, Pflegedirektorin am Süchtelner St. Irmgardis-Krankenhaus, zusammen.
 

Vor allem die unterschiedlichen Tätigkeiten, die eine Arbeit in der Pflege mit sich bringt, findet Britta Gruhn faszinierend. „Das liegt daran, dass sich die Aufgaben verändert haben“, erläutert sie. Früher sei es in dem Beruf um eine Grundpflege von Patienten gegangen. „Pflege war mehr eine helfende Tätigkeit“, so die Pflegedirektorin. „Das hat sich geändert. Mittlerweile ist er ein selbstständiger Berufszweig. Einer, der wichtig ist, um die Genesung von Menschen zu unterstützen. Und ein sehr anspruchsvoller obendrein.“
 

Mit vielen Vorurteilen konfrontiert
Menschen, die in der Pflege arbeiten, werden immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert. „Das stimmt leider“, bestätigt Britta Gruhn. „Früher hieß es oft, ein wenig Patienten waschen, das kann doch jeder“, erinnert sie sich. Mittlerweile sei der Respekt Pflegefachkräften gegenüber zwar gewachsen. Aber: „Oft hört man nur von zu wenig Geld und zu großer Belastung.“ Klar könne der Job tatsächlich sehr fordernd sein, räumt Britta Gruhn offen ein. Sie sagt aber auch: „Es ist in erster Linie ein unheimlich schöner und erfüllender Beruf.“
 

Unterschiedliche Fähigkeiten
Um in der Pflege erfolgreich zu sein, bedarf es eines medizinischen Verständnisses für Krankheiten. „Pflegefachkräfte müssen Erkrankungen verstehen, ihren Verlauf kennen und auch erkennen, wenn es Komplikationen gibt“, erläutert Britta Gruhn. „Aber keine Angst, all diese Fähigkeiten vermitteln wir ja in der Ausbildung.“
 

Darüber hinaus sei ein technisches Verständnis für medizinische Geräte ebenso wichtig wie der Umgang mit digitaler Technik. „Denn Dokumentationen erfolgen mittlerweile weitestgehend digital“, sagt die Pflegedirektorin.
 

Auch organisatorische Kompetenz benötigen Pflegefachkräfte im Arbeitsalltag. „Schließlich gehören auch solche Dinge wie die Terminierung von Untersuchungen und Anwendungen, eine Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst oder das Kümmern um Hilfsmittel zu den Pflege-Aufgaben.“
 

Nicht zuletzt sei auch eine soziale Kompetenz notwendig. „Seien es die Patienten, Angehörige oder Ärzte und Kollegen – Pflegefachkräfte arbeiten sehr eng mit Menschen zusammen.“
 

Pflege ist Teamarbeit
Genau dieses Miteinander mit anderen Menschen mache die Arbeit in der Pflege aus, findet Britta Gruhn. Und das in zweierlei Hinsicht: „Erstens sind wir nah am Patienten und können im besten Fall seine Genesung miterleben. Wir sehen ganz direkt die Erfolge unserer Arbeit“, beschreibt sie. Zweitens sei der Job Teamarbeit. „Menschen werden nicht allein durch Pflege gesund. An diesem Prozess sind viele beteiligt. Das macht unheimlich viel Spaß.“ 171 Mitarbeiter sind insgesamt im St. Irmgardis-Krankenhaus in der Pflege tätig.
 

Attraktive Vergütung
„Entgegen den landläufigen Vorurteilen bieten wir einen der bestbezahlten Ausbildungsplätze“, berichtet Britta Gruhn. Und sie belegt es mit Fakten: Im ersten Ausbildungsjahr verdienen die angehenden Pflegefachkräfte monatlich 1.340 Euro. Im Süchtelner Krankenhaus werden Auszubildende von Praxisanleitern begleitet, in den ersten Tagen sogar mit einer Eins-zu-Eins-Betreuung. Die Nachwuchskräfte bekommen während ihrer Ausbildung die Möglichkeit, eigenständig einen Stationsbereich zu leiten. Auch eine Klassenfahrt steht regelmäßig auf dem Programm.
 

Exzellente Fort- und Weiterbildungs-Möglichkeiten
Im Anschluss an eine erfolgreiche Ausbildung bietet das St. Irmgardis-Krankenhaus gute Übernahme-Chancen. Auch Möglichkeiten zu Fort- und Weiterbildungen beispielsweise als Intensivfachpfleger, Praxisanleiter oder Wundmanager bis hin zum Studium in den Bereichen Wissenschaft, Management und Pädagogik seien mit einer Ausbildung in der Pflege gegeben, erklärt Britta Gruhn.
 

Die Pflegedirektorin selbst hat ihre berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen. Sie sagt: „Ich habe es nie bereut, diesen Beruf gelernt zu haben. Es ist einfach ein toller Beruf.“
 

Jetzt für Ausbildung ab April bewerben
20 Plätze für die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft bietet das St. Irmgardis-Krankenhaus jährlich an. Bis zu 60 Nachwuchskräfte sind also im Süchtelner Haus tätig. Hinzu kommen fünf Plätze für die einjährige Ausbildung zum Pflegefachassistenten.
 

Ausbildungsstart ist jeweils im April und im September. Für April seien noch Bewerbungen möglich, sagt Britta Gruhn. Voraussetzung ist die Mittlere Reife.