Freitag, 21.12.2012

St. Irmgardis-Krankenhaus ist jetzt Weiterbildungsstätte: Zulassung für Fachärzte der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie

Dr. Thomas Denks und Dr. Valérie Stephan (Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln) erhielten von der Ärztekammer Nordrhein die „Weiterbildungsermächtigung für den Facharzt Plastische und Ästhetische Chirurgie“.

Süchteln. Die Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln wächst. Durch die vielfältigen Kompetenzen von Chefarzt Dr. Thomas Denks und seiner Oberärztin, Dr. Valérie Stephan, wird der Bereich der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie weiter ausgebaut. Thomas Denks leitet seit 13 Jahren die Klinik. Er gilt als einer „der Handspezialisten“ in Deutschland. Valérie Stephan ergänzt mit ihren Qualifikationen das Team.

 

Anerkennung für die besonderen Leistungen in diesem Bereich kam jetzt von der Ärztekammer Nordrhein. Sie erteilte der Klinik die „Weiterbildungs-ermächtigung für den Facharzt Plastische und Ästhetische Chirurgie“ für 1,5 Jahre. „Wir freuen uns sehr über diese Zulassung“, betont Geschäftsführer Ottmar Köck. „Es ist eine Bestätigung der exzellenten Arbeit, die dort geleistet wird.“

 

Thomas Denks und Valérie Stephan bieten im St. Irmgardis-Krankenhaus ein breites Spektrum von Behandlungs-Möglichkeiten wie Tumorchirurgie der Hautoberfläche, Behandlung von Gynäkomastie, aber auch ästhetische Operationen, die beispielsweise nach einer Gewichtsreduktion notwendig werden.

 

Vergrößerung der männlichen Brust

Ein Thema, das viele Männer leiden lässt ist Gynäkomastie, die (gutartige) Vergrößerung der männlichen Brust. Aber was viele lediglich als optischen Makel sehen, kann ernste Folgen haben und einen chirurgischen Eingriff erfordern. „Auf jeden Fall sollten Betroffene fachmännisch abklären lassen, worin die Ursachen für die Vergrößerung ihrer Brust liegen“, rät Ottmar Köck, Geschäftsführer des St. Irmgardis-Krankenhauses.

 

Jonas B. ist aktiver Ausdauer-Sportler. Neben seinem Hobby Rennrad-Fahren joggt er regelmäßig viele Kilometer. „Ich habe keine Probleme mit meiner Figur oder meinem Gewicht – mit Ausnahme meiner Brust“, so der 21-Jährige. Seit seiner Pubertät leidet er an Gynäkomastie. „Natürlich schränkt das ein, enge T-Shirts oder ein freier Oberkörper kommen für mich nicht in Frage. Aber solange kein gesundheitliches Problem vorliegt, lebe ich damit.“

 

Um genau dies abzuklären, schickte ihn sein Hausarzt ins St. Irmgardis-Krankenhaus. Dr. Valerie Stephan, Fachärztin für Chirurgie, prüfte die Ursachen. „Man unterscheidet zwischen einer echten und einer falschen Gynäkomastie. Bei der falschen liegt eine Vermehrung des Fettgewebes zugrunde. Bei der echten tritt eine Vergrößerung des Drüsenkörpers auf. Es gibt auch Kombinationen der beiden Varianten“, erläutert sie.

 

Beginn in der Pubertät

Während der Pubertät kommt es bei vielen Jungen durch die vermehrte Bildung weiblicher Hormone zu einer Vergrößerung der Brust, die sich allerdings meist wieder von selbst zurückbildet.

 

„Wenn sich die Vergrößerung nicht zurückbildet, könnte eine Hormonstörung vorliegen. Das muss abgeklärt werden. In diesen Fällen können Schädigungen von Leber oder Schilddrüse vorliegen. Manchmal sind auch Tumore, beispielsweise in den Hoden, der Hirnanhangdrüse oder Nebenniere dafür verantwortlich“, weiß Valérie Stephan. In sehr seltenen Fällen kann auch bei Männern Brustkrebs die Ursache sein. Meist sind allerdings Medikamente, Anabolika oder manchmal auch Rausch¬mittel ursächlich für die mangelnde Rückbildung.

 

Bei Jonas B. steht die Diagnose inzwischen fest. Ein vergrößerter Drüsenkörper wird jetzt operativ entfernt. „In der gleichen Operation können wir auch durch eine Liposuktion (Fettabsaugung) das überschüssige Fettgewebe entfernen. So entsteht dann zwei bis drei Monate nach dem Eingriff ein gleichmäßig geformter Oberkörper“, erläutert die Chirurgin.

 

Einen kleinen Haken gibt es für Jonas B.: Nach der Operation sollte sechs Wochen lang kein Sport getrieben werden. „Das wird für mich ein ganz neues Lebensgefühl. Da nehme ich die sportliche Auszeit gern in Kauf“, lächelt der 21-Jährige.