Viersen-Süchteln. Spricht man von Handchirurgie in der Region, fällt unweigerlich ein Name: Dr. med. Thomas Denks. Er ist der anerkannte Spezialist für alles, was chirurgisch mit der Hand zu tun hat. Seit 27 Jahren beschäftigt ihn dieses Wunderwerk. 17.000 Hände hat er im Laufe seines Berufslebens bisher operiert.

„Als eigenständigen Bereich gibt es die Handchirurgie erst seit etwa zehn Jahren“, erzählt Thomas Denks. „Früher wurde man erst Chirurg, dann Unfallchirurg, dann plastischer Chirurg. Und dann spezialisierte man sich.“ Thomas Denks hat die Klinik für Handchirurgie am St. Irmgardis-Krankenhaus in Süchteln aufgebaut, als er vor elf Jahren kam. Seit diesem Zeitpunkt ist auch Dr. med. Bruno Birgel in der Handchirurgie im Einsatz. Mittlerweile ist Bruno Birgel Leitender Oberarzt und „Denks bester Mann“.

Zahl der Operationen verdoppelt

Gekommen war Thomas Denks seinerzeit, um in Süchteln ein „Zentrum für Hand- und plastische Chirurgie für den linken Niederrhein“ aufzubauen. Gestartet mit 1.000 Operationen pro Jahr, führen Thomas Denks, Bruno Birgel und ihr Team mittlerweile fast 2.000 Hand-Operationen pro Jahr durch. Und die Patienten kommen nicht nur vom linken Niederrhein, sondern aus ganz Deutschland.

Thomas Denks kam durch einen besonderen Auslöser zur Handchirurgie: „Ich habe in Wien einen Vortrag zum Thema ‚Motorische Ersatzoperationen’ gehört. Das hat mich ungeheuer fasziniert.“ Damit war sein Spezialgebiet gefunden. „Mein Wissen habe ich mir durch Fort- und Weiterbildung erarbeitet“, erzählt der Arzt. Heute haben es die jungen Ärzte einfacher: seit kurzem verfügt Thomas Denks über die volle Weiterbildungs-Ermächtigung der Ärztekammer Nordrhein. Er kann die komplette, 36-monatige Facharzt-Zusatzausbildung für Handchirurgie anbieten.

Spezialist für minimal-invasives Operieren: Bruno Birgel

Seit dem Jahr 2000 gehört Bruno Birgel als Facharzt zum Team, seit 2004 ist er Oberarzt der Klinik. Bruno Birgel studierte in Köln und absolvierte bereits seine Arzt-im-Praktikum- und Assistenzarzt-Zeit im St. Irmgardis¬-Krankenhaus. Es folgte ein  Abstecher in die Krankenanstalten Düren und zum Klinikum Köln-Merheim, danach kam die Rückkehr nach Süchteln.

Bruno Birgel ist der Süchtelner Spezialist für minimal-invasives operieren (Schlüsselloch-Methode). Das ist eine Operationstechnik, die nur kleinste Einschnitte in die Haut macht. Dadurch heilt die Wunde schneller als bei einem großen Schnitt. Darüber hinaus hat der Patient geringere Schmerzen. „Natürlich kann man diese Operations-technik nicht bei jeder Erkrankung anwenden“, betont Bruno Birgel. „Aber wenn es möglich ist, operieren wir mit dieser Methode.“

Patienten Angst nehmen

Fast jeder Mensch hat Ängste vor einer Operation. „Ich habe immer eine Skizze einer Hand bei mir auf dem Schreibtisch liegen“, erklärt Thomas Denks. „Da zeichne ich genau ein, was wir tun werden.“ Bruno Birgel ergänzt: „Wir zeigen auch jede Schraube und jedes Material, das wir einsetzen werden, das nimmt die Angst.“ Ihre Patienten verstehen, was gemacht wird.

„Der Vorteil eines Hand-Spezialisten ist, dass er natürlich über ein viel größeres Detailwissen verfügt. Und dieses Wissen gibt bei so komplizierten Operationen Sicherheit“, betonen Thomas Denks und Bruno Birgel.